Unser Jüngster wird gerade an die ästhetischen Fragen der skulpturalen Praxis herangeführt und hat da schon mächtig was drauf. Im Nu kommen Gefährte zustande, angelehnt an die etablierten Muster des Benzinzeitalters, zwei Achsen, vier Räder und einer Karosserie, die das löchrige Gefäß des herumfahrenden Raumes bildet. Doch Milan und Rahel haben hier noch einiges mehr zu erkunden. In leidenschaftlicher Selbstvergessenheit entstehen flexible Räume, bewegliche Körper, beräderte Flügelwesen – wachsen zu allen Seiten über ihre Körper hinaus und anstelle sich den Gesetzen der Physik zu beugen, erfinden sie ihre ganz eigenen Aggregatszustände: Ästhetische Antworten auf die bekannten Fragen unserer Zeit.
Foto: Nina Langbehn